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Büchsenmunition: Frei von Blei

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Romey KSD – Ein interessantes Geschoss, das sich durch eine sehr gute Richtungsstabilität auszeichnet

Von Norbert Klups

 

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Das KSD von DWM arbeitet mit außenliegenden Einfräsungen zur Deformationssteuerung. (Foto: Norbert Klups)
KSD steht für Kegel-Stumpf-Deformationsgeschoss und ist eine Entwicklung des Munitionsexperten Wolfgang Romey. Das KSD wird von Romey im Rahmen der DWM-Jagdpatronenserie eingesetzt. Es ist ein Kupfergeschoss mit freiliegender Hohlspitze und außen angebrachten Einfräsungen zur Deformationssteuerung. Die kegelförmige Spitze ist abgeflacht, der Kopf wird mit 4 Einkerbungen versehen, die schräg eingefräst sind.
 
Das KSD erinnert vom Aufbau her stark an das alte SFS von MEN, nur dass die Hohlspitze offen liegt. Gefertigt wird es auf Drehautomaten. 3 Führungsringe übernehmen die Führung im Lauf und sollen die Laufbelastung des massiven Geschosses verringern. Nach dem Drehen erfährt das Geschoss eine Hitzebehandlung, um die gewünschte Zähigkeit des Materials zu erreichen. Anschließend werden die Geschosse hart vernickelt. Dadurch wird die Materialablagerung im Lauf verringert. Das Vorderteil des Projektils rollt gleichmäßig und kontrolliert in 4 Fahnen bis zum Ende der Hohlspitze auf.
 
Durch die hohe Geschossmasse wird eine große Tiefenwirkung erzielt. Auffallend ist die sehr dicke Nickelschicht. Die nach dem Durchschlag des Gelatineblockes aufgefangenen Geschosse waren noch rundherum vernickelt. Auch der Teil der Führungsbänder, in den das Zugprofil eingeschnitten ist, war unversehrt. Bei sonst üblichem Gleitlack oder Molybdänbeschichtungen sieht man meist das blanke Kupfer. Entsprechend gering ist die Materialablagerung im Lauf. Kupfer findet sich gar nicht, und die Reinigungsintervalle sind daher groß.
 
 
 
 
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