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Seuchenschutz: Jagd auf Aasfresser

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Bei der Jahrestagung des Landesjagdverbandes Mecklenburg-Vorpommern in Linstow hat sich Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) für die Bejagung von Aasfresser wie Nebelkrähen, Elstern, Rabenkrähen und Raubwild ausgesprochen.

 

Damit soll eine mögliche Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verhindert werden. Allerdings soll diese Maßnahme nicht sofort erfolgen.
 
Aasfresser würden eine Ausbreitung der Seuche begünstigen, zitiert der Nordkurier den Minister. „Wir müssen uns auf den Eventualfall bezüglich der Afrikanischen Schweinepest vorbereiten“, sagte Backhaus. „Das heißt aber nicht, dass es diesbezüglich heute schon irgendwelche Ausnahmen in der Bejagung gibt.“
Den Jägern komme bei der Afrikanischen Schweinepest eine große Verantwortung zu, erklärte Backhaus auf der Jahrestagung. Mit jährlich rund 5,5 Millionen Tonnen ist Deutschland der größte Schweineproduzent der EU. 2012 produzierte die EU 22,5 Millionen Tonnen Schweinefleisch – 22 Prozent der weltweiten Produktion. Derzeit gibt es für die Afrikanische Schweinepest noch keine Schutzimpfung.
 
as
 
 
 


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