ANZEIGE

Richtig mähen – Wildtiere schützen

1353


Die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen wie Grünroggen steht kurz bevor. Der Termin fällt mit der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere zusammen.

 

kitzrettung
Bereits eine Maßnahme pro Hektar Anbaufläche wirkt, haben Experten festgestellt. (Foto: Domonica Koob)
In Wiesen und Grünroggen schützen diese ihren Nachwuchs vor dem Fuchs, nicht aber vor dem Kreiselmäher. Der Mähtermin sollte aus Tierschutzgründen mindestens 24 Stunden vorher mit dem Jagdpächter abgesprochen werden beziehungsweise eigens getroffene Maßnahmen sind zu ergreifen.
Eine günstige Maßnahme ist die Vergrämung der Wildtiere mithilfe von Tüten, Flatterblättern oder Kofferradios. Bereits eine Maßnahme pro Hektar Anbaufläche wirkt, haben Experten festgestellt.
 
Daneben ist vor allem die Anpassung der Mähtechnik entscheidend für eine effektive Wildtierrettung: von innen nach außen ist hier die Devise. So haben Wildtiere die Möglichkeit zur Flucht. Bei der Ernte der Ganzpflanzensilage verspricht die Begrenzung der Schnitthöhe auf etwa 15 bis 20 Zentimeter in der kritischen Aufzuchtzeit zusätzlichen Erfolg – gerade bei Rehkitzen und Junghasen.
 
Wer Verletzung und Tötung von Jungwild zum Beispiel durch den Kreiselmäher bewusst in Kauf nimmt, kann dadurch eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz begehen. Dabei ist mit empfindlichen Geldstrafen zu rechen.
Aufklärungs-Flyer zum Mähtod
 
Der „Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd“ (CIC) und die „Deutsche Wildtier Stiftung“ haben einen Flyer herausgebracht. Darin sind Methoden und Maßnahmen von Jägern und Landwirten zusammengefasst, die das Ausmähen auf Wiesen und Weiden reduzieren sollen. Hier können Sie den Aufklärungs-Flyer zum Mähtod downloaden…
 
as/DJV
 


ANZEIGE
Aboangebot